FAQ’s

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Malspiel?

Das Malspiel sind 90 Minuten im Malort, in denen du deine eigenen Impulse wiederentdeckst und lernst ihnen zu folgen.

Für wen ist das Malspiel geeignet?

Grundsätzlich für alle Menschen, die einen Pinsel halten können (bei mir von 7 – 100 Jahre).
Das Wundervolle ist, dass im Malort Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis ins Seniorenalter gemeinsam generationsübergreifend in altersgemischten Gruppen malen.
Es kommen Menschen mit vielerlei Beweggründen in den Malort:

Wie groß sind die Gruppen?

Ca. 12 Teilnehmer – nicht nach Altersklassen getrennt.
Das Malen in der Gruppe fördert die Beziehung zu anderen in einem harmonischen und wettkampflosen Gleichgewicht.

Was wird mir das Malspiel im Malort bringen?

Du wirst durch das Malspiel wieder auf den Weg zurück zu dir finden.
Du wirst selbstgemachtes Glück erleben und das trägt dich durch den Alltag über die Malstunden hinaus.

Was muss ich für Voraussetzungen mitbringen?

Keine – es gibt im Malort keine Vorgaben, keine Anforderungen, keine Wertung, kein Urteil, keinen Vergleich mit anderen.

Brauche ich ein Talent oder eine Begabung zum Malen?

Nein, im Malort braucht es keine besondere Begabung.
Die Fähigkeit frei zu malen ist natürlich in jedem Menschen angelegt.
Es fällt jedem leicht.
Die dazu nötige Handhabung ist einfach.

Wird hier keine Kunst gemacht?

Nein, da es um das freie Malen geht, das jedem Menschen angeboren ist – du wirst dich dabei selbst überraschen und sehen was alles so in dir steckt.
Die Kunst ist die Sache der Künstler, während das Malen im Malort die Sache eines jeden sein kann.
Hier bedeutet Malen, eigene Spuren natürlich entstehen zu lassen, frei von der Absicht, ein künstlerisches Werk zu erzeugen.
Die Bilder, die dabei enstehen sind nicht für einen Empfänger bestimmt.
Das Malen hat keine weitere Folgen für dich (keine Bildbesprechungen, Lob, Urteil, Ausstellungen …).

Warum werden die Bilder nicht besprochen, gelobt oder verbessert?

Um eine intensives Erleben der eigenen Spur zu erreichen, finden beim Malen im Malort keinerlei Belehrungen und Vergleiche statt.
Es können somit auch keine Fehler gemacht werden.

Ist das Therapie?

Nein, es wird keine Kunsttherapie angeboten. Erfahrungen zeigen, dass die positiven Effekte des Malspiels durchaus therapievorbeugend sein können.
Krebspatienten, Menschen mit Burnout oder Menschen in pflegenden Positionen wählen das Malspiel als zusätzliche therapiebegleitende Unterstützung.
Sie freuen sich besonders an dem gemeinsamen fröhlichen Malen in der buntgemischten Gruppe.
Eltern oder pädagogische Fachkräfte berichten vom schuldruckbefreiten und entspannenden Effekt bei sich und ihren Kindern.

Wie wird im Malort gemalt?

Große Papierbögen werden an der Wand befestigt.
Es wird im Stehen gemalt.
In der Mitte des Raumes befindet sich der Palettentisch mit den Farben.
Fast meditativ gehst du immer wieder vom Palettentisch zu deinem Blatt an der Wand und wieder zurück.
Im Malort wird kein Malthema vorgegeben.
Zu Beginn wird eine kurze Einweisung über die Verwendung der Pinsel und Farben gegeben und dann kann es auch schon losgehen. Alle malen sauber, konzentriert und sorgfältig.
Das Malspiel hat nichts mit Kleckserei und maßlosem Austoben zu tun.
Der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt, du darfst deiner eigenen Pinselspur folgen, die aus dir herausfliesst.
Ob ein oder mehrere Bilder gemalt werden, hängt vom individuellen Rhythmus des Malenden ab …
Während der gesamten Malspielzeit stehe ich dir als Malspieldienende zur Seite.

Welche Aufgabe habe ich als Malspieldienende?

Ich sorge zunächst für die optimalen Bedingungen, was Raum und Material betrifft und dafür, die Malenden über die besonderen Spielregeln im Malort zu informieren.
Dienen und Begleiten heißt: dem Malenden wird alles zur Verfügung gestellt und gebracht, was er gerade braucht, um nicht von äußeren Dingen abgelenkt zu werden – um voll konzentriert im Malfluss/Flow bleiben zu können.
Jeder Einzelne wird hier individuell gut umsorgt und unterstützt.
Sich bedienen zu lassen ist in unserer Gesellschaft eher unüblich, kann aber sehr wohltuend sein.

Wie sieht es im Malort aus?

Grundbedingung ist die dem ‚Malspiel‘ angepasste Einrichtung.
Mein Malort ist ein besonderer, geschützter Raum.
Er strahlt Ruhe und Geborgenheit aus.
Alles ist immer gleich und dies ist ganz bewusst so.
Der handgefertigte Palettentisch aus Holz mit den hochwertigen Farben und Pinseln ist Zentrum des Raumes und wird von allen gemeinsam verwendet.

Wie ist die Stimmung im Malort?

Im geschützten Raum, mit bunten Wänden und einer ganz besonderen Stimmung, kannst du deinen eigenen  Impulsen folgen und deine urgeigene Malspur wieder frei enstehen lassen.
In einer geborgenen Atmosphäre fernab von jeder Ablenkung, Leistungsdruck und Beeinflussung, erlebst du eine ungeahnte Unabhängigkeit und Freiheit, wie sonst sehr selten oder gar nicht mehr.

Was mache ich mit den entstandenen Bildern?

Im Malort kommt es auf den Malprozess an sich an – nicht auf das Ergebnis.
Deine Bilder wirst du nicht mit nach Hause nehmen, damit du nicht wieder auf jemanden triffst, der meint es besser zu können als du.
(Deine Bilder werden im Malort aufgehoben)

Wie ist die Idee des Malortes entstanden?

Arno Stern ist der Begründer des Malortes.
Seitdem hat sich die Idee des Malortes weit verbreitet.
Mein Malort orientiert sich an seinen Erkenntnissen, Erfahrungen und langjährigen Forschungen.
Deshalb gibt es hier einfache Spielregeln, die den sicheren Rahmen des Malortes bilden – die Geborgenheit und die Struktur für das freie Spiel.

Nach welchen Richtlinien wird im Malort gemalt?

Das Malspiel im Malort Lübeck beruht auf Beobachtungen und Erfahrungen von Arno Stern . Er hat in seinem Malort in Paris bisher ca 500.000 Bilder gesammelt und erforscht.
Er hat ein wissenschaftliches Institut in Frankreich gegründet, mehrere Bücher veröffentlicht usw.
Seine Forschungen liefern völlig neue Erkenntnisse über die Entwicklung von Kindern.
Seine andere, urteilsfreie, nichtbewertende, nichtkommentierende Haltung dem Menschen gegenüber hat mich tiefgreifend beeindruckt. Sie ermöglicht anderen Menschen ihr ureigenes Potential zu entwickeln.
Dadurch entsteht ein Gefühl des RichtigSeins unter anderen, die es auch sind.

Was ist das Ergebnis des Malens - was nehme ich mit nach Hause?